Haarprobleme und Haarverlust
Der Verlust von Haaren kann sehr vielfältige Ursachen haben. Krankheit, mechanische Einflüsse, der Hormonhaushalt bei Mann und Frau, Medikamenteneinnahme oder genetische Veranlagung sind nur einige Beispiele. Oft spielen auch mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle, was die Suche nach der Ursache und damit die Findung möglicher Therapien gegen Haarausfall erschwert.
Richtige Beurteilung von Haarausfall
Haarausfall ist eine natürliche Sache, solange die Haare gleichmäßig, über den gesamten Kopf verteilt, ausfallen. In der Regel wird der größte Anteil durch neu heranwachsendes Haar ersetzt. Auch der Verlust der auf natürliche Weise abgestorbenen Haarwurzeln wird durch Neubildung von Haarfollikeln ausgeglichen.
Fällt das Haar jedoch nur örtlich begrenzt aus, so ist diese Entwicklung nicht nur besorgniserregend, sondern auch nach recht kurzer Zeit deutlich sichtbar. Die unnatürliche Lichtung des Haupthaars, d.h. ein ein Zustand mit abnorm „schütterem“ Haupthaar oder mit haarlosen Hautbezirken bezeichnet man als Alopecie (auch Alopezie, med. alopecia). Gegen diese Form des Haarverlustes können verschiedene Therapien und Behandlungsmethoden helfen, wichtig ist jedoch immer, im Vorfeld die genauere Ursache zu bestimmen.
Haarverlust oder Haarausfall?
In vielen Fällen ist der Begriff „Haarausfall“ nicht ganz zutreffend. Wird das Haar durch äußere oder innere Einflüsse geschädigt, so bricht es an der geschädigten Stelle ab, die Haarwurzel als solches ist allerdings nicht betroffen. Im Regelfall wächst das Haar im Rahmen der Regenerationphase nach.
Beispiel: Haarverlust durch Zytostatika oder Radiotherapie
Bei der Behandlung von Tumorerkrankungen wird regelmäßig eine Chemotherapie (Gabe von Zytostatika) oder eine radiologische Therapie (Bestrahlung) durchgeführt. Bei beiden Therapieformen werden – laienhaft ausgedrückt – gezielt alle schnellwachsenden Zellen im Körper des Patienten zerstört. Da auch die haarbildenen Zellen in den Haarfollikeln davon betroffen sind, werden die Haarschafte für den Zeitraum der Behandlung so massiv geschädigt, dass die Haare abbrechen, sobald sie aus der Kopfhaut treten. Hierbei handelt es sich also um ein massives Abbrechen der Haare, nicht um einen massenhaften Ausfall. In den meisten Fällen wachsen sämtliche Haare unbeschadet nach, da die Haarwurzeln selbst nicht durch die Therapien geschädigt werden.
Haarverlust durch Schädigung des Haarschaftes
In dieser stark vereinfachten Schemadarstellung ist zu sehen, wie das herauswachsende Haar (dunkelgrau) nach Schädigung (dunkelbraune Bereiche) abbricht, sobald es die Hautoberfläche erreicht. Die irreparabele Schädigung der Haarstruktur geschieht bereits am Haarfollikel (Haarwurzel), nach der Wachstumsphase (bis 3 Wochen) erreicht der geschwächte Bereich die Hautoberfläche – das Haar kann mechanischen Einflüssen (z.B. seinem Eigengewicht) nicht standhalten und bricht ab.
Schädigung und Absterben der Haarwurzeln
Werden die Haarfollikel dauerhaft schädlichen, d.h. äußeren oder inneren Einflüssen ausgesetzt, so werden sie nach einer unterschiedlich langen „Leidensphase“ irreparabel geschädigt. Auf Dauer – dies kann mehrere Jahre, aber auch nur wenige Monate dauern – sterben die Haarwurzeln ab. Abgesehen von der typischen genetischen Veranlagung zu fragilen, schnell ermüdenen Haarwurzeln, spielt meistens eine fatale Mischung aus chronischer Sauerstoffunterversorgung bei gleichzeitiger Überversorgung mit Schadstoffen aller Art, die entscheidene Rolle.
Haarverlust durch Absterben der Haarwurzel
Die schematische Darstellung zeigt den langfristigen Verlust des gesamten Haares durch langsame Degeneration der Haarwurzel, beispielsweise durch chronische Unterversorgung mit Sauerstoff oder Nährstoffen. Das Haarfollikel bildet sich zurück und das Haar stirbt ab, verliert an Stabilität und bricht schließlich ab. Die funktionslose Haarwurzel löst sich auf.
Haarausfall „bei der Wurzel packen!“
Ob Haarschaft- oder Follikelschädigung – in beiden Fällen gilt es, das Haar als Gesamtes vor weiteren schädlichen Einflüssen zu schützen. Darüberhinaus sollten die Versorgung mit wichtigen Aufbaustoffen (z.B. Vitamin-B-Komplex) gefördert und gleichzeitig das Sauerstoffdefizit vermindert werden. organicum Haarpflegeprodukte versorgen das Haar mit wertvollen Wirkstoffen, die das Wachstum fördern. Die Durchblutung der Haut wird angeregt, wodurch die Haarwurzeln besser mit Sauerstoff versorgt werden. Antioxidantien schützen das Haar vor Umweltgiften, mit denen unser Körper leider tagtäglich bombardiert wird.
Viele äußere Einflüsse strapazieren unser Haar. Doch auch unsichtbare, innere Einflüsse können das Haar in Mitleidenschaft ziehen. Schützen Sie Ihre Haare vor beidem – es wird es Ihnen danken.
Mögliche Ursachen für Haarverlust und -ausfall
Psychische Belastungen |
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Physische Belastungen |
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Hormonelle Einflüsse |
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Medikamente |
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Giftemissionen |
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Mangelversorgung |
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Fazit
Gegen Haarausfall kann es kein Wundermittel geben. Zu vielschichtig sind die Möglichkeiten externer und interner Ursachen, sofern der Verlust der Haare nicht ohnehin genetisch bedingt, und damit unaufhaltbar ist. Internationale Mediziner und Haarexperten sind sich deshalb einig: das beste Mittel gegen Haarausfall ist Vorbeugung. Durch konsequenten Schutz der Haare vor negativen Einflüssen und eine sanfte Pflege der Kopfhaut, lässt sich Haarverlust am wirksamsten verhindern. Das Motto der Haarpflege sollte immer „Vorbeugen statt Reagieren“ lauten.
Bildrechte:
- Haarausfall-Comic: 髪の悩み 男性 © ankomando – Fotolia.com
- pärchen mit blitzen: 夫婦 考える © ankomando – Fotolia.com
Haarausfall kann wirklich zur Qual werden. Oder: Man nimmt es einfach an! In unserer heutigen Gesellschaft ist es doch sowieso sehr individuell und jeder ist einzigartig etc. pp. Warum bei den Haaren so ein Problem draus machen? Ich habe mir die Haare abgeschnitten und mir einen Bart stehen lassen. Lange habe ich nach dem Wundermittel gesucht gegen meinen kreisrunden Haarausfall, doch OH Wunder.. Es gibt keins.
Männer mit Glatze sind absolut im Trend!
Beste Grüße